Laurenzichor Bamberg |
![]() |
---|
(Hans Leo Haßler von Roseneck)
Die hier vorgestellte Ausgabe folgt der Ausgabe in „Denkmäler deutscher Tonkunst”, 7. Band herausgegeben von Joseph Auer.
Die dort verwendeten Schlüssel (Violin-, Mezzosopran-, Alt- und Tenorschlüssel) deuten allerdings darauf hin, dass die Messe für drei Frauenstimmen und Tenor gedacht war. Die Stimmlage ist für den „normalen” gemischten Chor (Sopran, Alt, Tenor Bass - SATB) daher deutlich zu hoch, davon abgesehen, dass das „a” früher ja auch tiefer war. Die Messe wird hier deshalb um eine Quart nach unten transponiert vorgestellt. Zwar gerät der Alt hierdurch in eine recht tiefe Stimmlage; jedoch lässt sich der tiefste Ton (d°), welcher überdies nur einmal vorkommt, problemlos um eine Oktave nach oben transponieren.
Die Dreiertakte werden bei Auer im 3/1-Takt notiert. Dies wirkt doch recht schwerfällig; andere Ausgaben (beispielsweise die Ausgabe von Franz Witt 1870) haben diese Stellen im 3/2-Takt geschrieben. Dieser Schreibart wurde hier gefolgt.
Ferner wurde beim Agnus Dei auch der bei Auer nicht enthaltene Text „Dona nobis pacem” mit angegeben, nachdem es sich eingebürgert hat, dass zweimal die Strophe „Miserere nobis” und dann die Strophe „Dona nobis pacem” gesungen wird. Es steht natürlich jedem frei, nur die erste Strophe (oder die erste Strophe nur einmal) zu singen, zumal das Agnus Dei der Begleitgesang zur Brotbrechung ist, also eine sehr kurze Handlung begleitet.
Version 2014 | Version 2006 | ||||||||||||
Gesamte Messe (pdf) |
![]() ![]() ![]() |
Gesamte Messe (pdf) | |||||||||||
Die einzelnen Teile der Messe | |||||||||||||
(Aufruf als | Capella | Midi | Midi - Einzelstimmen |
(Aufruf als | Toccata | Midi | Midi - Einzelstimmen | Weitere Formate | |||||
Kyrie |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Kyrie |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||||
Gloria |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Gloria |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||||
Credo |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Credo |
![]() ![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||||
Sanctus |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Sanctus / Benedictus |
![]() ![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||||
Benedictus |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() | ||||||||||
Agnus Dei |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Agnus Dei |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||||
Statistische Angaben | |||||||||||||
Umfang (Gesamte Messe) | Ausgabe 2014 | 12 Seiten (einschließlich Deckblatt) | |||||||||||
Ausgabe 2006 | 19 Seiten | ||||||||||||
Zweizeilige Ausgabe 2014 | 8 Seiten | ||||||||||||
Zweizeilige Ausgabe 2006 | 12 Seiten (Summe der Einzelteile) | ||||||||||||
Stimmumfang | Sopran | a° - e'' | |||||||||||
Alt | d° - a' (d° kann problemlos oktaviert werden, dann fis° - a') | ||||||||||||
Tenor | d° - e' | ||||||||||||
Bass | G - c' |
Die Messe hat ohne Zweifel manche Schwächen; besonders machen die kurzen, ans »Hackende« streifenden Motive sehr große Vorsicht bei der Aufführung notwendig. Übrigens gebricht es ihr ganz sicher auch nicht an Schönheiten in Tonsatz und Klangwirkung; im Gegenteile steht sie an Anmut und Klarheit der Missa I unter allen Messen Hasslers wohl am nächsten.
Aus dem Vorwort zu „Denkmäler deutscher Tonkunst” 7. Band: Hans Leo Hasslers Messen, Verlag Breitkopf & Härtel Leipzig 1902
|
|
Die Messe wird in zwei verschiedenen Formaten angeboten.
Letztere Ausgabe ist für Sänger nur bedingt geeignet. Sie ist gedacht zum Vorspielen auf dem Klavier (oder der Orgel) beim Einüben der Messe. Gegebenenfalls kann sie auch vom Dirigenten verwendet werden, da sie weniger Platz beansprucht und weniger häufig umgeblättert werden muss [wobei dies allerdings nur beim Gloria und beim Credo zum Tragen kommt]. Auch sind z.B. Stimmkreuzungen bei dieser Ausgabe leichter zu erkennen als im „Normalformat”.
Sie können die Dateien jeweils als pdf-Datei und als Capella-Datei aufrufen. Der Acrobat-Reader zum lesen der pdf-Dateien dürfte inzwischen auf jedem Computer installiert sein. Capella-Dateien können mit dem ebenfalls kostenlosen Capella-Reader angesehen, ausgedruckt und angehört (einzelne oder alle Stimmen) werden.
Überdies stellen wir Ihnen hier auch die 2006 (23. bis 27. Dezember) erstellte Version vor. Diese wurde mit „Toccata Notensatzgenie” erstellt, einem einfachen (Basis-) Programm aus dem Jahre 1999. Das Ergebnis ist durchaus zufrieden stellend; allerdings lässt sich das Layout nur eingeschränkt bearbeiten. Da in dieser Version die Notenwerte generell halbiert wurden, stören vor allem die „Balkenachtel”, welche sich in dieser Programmversion nicht verändern ließen. Da die Schrift allerdings generell größer ist als die nun verwendete (was natürlich eine größere Seitenzahl und damit häufigeres Umblättern und höhere Kopierkosten mit sich bringt) könnte auch diese Version Freunde finden.